Das Coolste damals in der Schule war, wenn ich kreativ sein konnte. Leider gab es nicht so viele Möglichkeiten dazu. Nichtsdestotrotz habe ich dennoch meinen Weg in die Kreativbranche geschafft und mache doch noch Brotlose Kunst, Zwinker-Smiley.
Ich finde, in jedem steckt Kreativität, man muss sie nur herauskitzeln. Heutzutage werden wir von
allen möglichen Dingen abgelenkt und haben irgendwie die Fähigkeit verloren, kreativ zu sein.
Mein Studium war sehr praxisorientiert, und somit konnte ich mir zahlreiche tolle Übungen
aneignen, die ich weitergeben kann. So entstand der Filmkurs “Von der Idee zum Film”. Diesen gebe ich meistens an Schulen. Die Teilnehmerinnen sind in der Regel Schülerinnen bis zur 9. Klasse. Ihnen bringe ich alle theoretischen und praktischen Tools bei, die dafür nötig sind, einen eigenen Film herzustellen. Natürlich drehen und schneiden wir den Film auch zusammen.
Zusammen mit der Wirtschaftsförderung Dortmund, vertreten durch Tina Riedel und Patricia Peters, der Albert-Schweitzer-Realschule und dem Seniorenpark Mengede unter der Leitung von Gabi Jürgens (Gabriele Jürgens) setze ich seit knapp einem halben Jahr ein wirklich spannendes Projekt um, in das von allen Seiten viel Herzblut geflossen ist.
Mit der Berufsorientierung ist das ja immer so eine Sache. Wusstet ihr in eurer Jugend schon direkt: Ja, das werde ich mein ganzes Leben machen? Ich denke, nur die wenigsten waren damals schon so fokussiert und weitsichtig. Wenn es nach den Berufsorientierungsangeboten aus meiner Jugend gegangen wäre, wäre ich Garten- und Landschaftsbauer geworden – und hätte vermutlich für viel Frust in so manchem Garten gesorgt. Meine handwerklich sehr begabte Familie attestiert mir heute: Auch wenn dir ein dritter Arm wachsen würde, wäre auch diese Hand eine linke.
Um wieder auf den Punkt zu kommen: In diesem Projekt geht es im Wesentlichen um Berufsorientierung – aber so verpackt, dass man dieses unattraktive Wort Berufsorientierung gar nicht erst verwenden muss.
“Von der Idee zum Film” ist ein Kurs, in dem ich den teilnehmenden Schüler*innen sowohl theoretisches als auch praktisches Wissen rund ums Filmemachen vermittle. Zudem erhalten sie einen weitreichenden Einblick in die verschiedenen Berufe der Film-, TV- und Medienindustrie. Sie lernen, Interviews vorzubereiten, zu recherchieren und Interviews durchzuführen.
Dieses Wissen wurde in der vergangenen Woche im Seniorenpark Mengede praktisch angewendet: Die Schülerinnen durften dem Pflegepersonal bei der Arbeit über die Schulter schauen und sich mit den Bewohnerinnen zusammensetzen, um sich über deren Leben und Berufserfahrungen auszutauschen.
Es war wirklich faszinierend zu sehen, wie zwei Generationen aufeinandertreffen und ins Gespräch kommen.
Der fertige Film “Wenn ich groß bin” wird noch in diesem Jahr in der Dortmunder Schauburg aufgeführt und einem Publikum vorgestellt.
Liebe Grüße
Dirk
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